Mumbi A-Kirinyaga ist ein beeindruckender Ridgeback, der über einen ausgesprochenen Arbeitswillen, gepaart mit hoher Intelligenz und großer Ausdauer verfügt.


Nach etwa 20 Jahren ermöglichten mir die Gesamtumstände, den langersehnten  Traum zu realisieren. Nun hatte ich intensiv gesucht, denn nach der Entscheidung für die Rasse bildeten natürlich die Kriterien Züchter und Verpaarung und damit die zukünftige Entwicklung des Hundes die entscheidungsrelevanten Parameter.

Ein Züchter mit einer sehr interessanten Verpaarung hatte meine besondere Aufmerksamkeit gewonnen.

A-Kirinyaga stammt aus der hervorragenden Zucht des Zwingers Mumbi von Dr. Dieter Schulze, Mildstedt bei Husum, Mitglied im Club ELSA. Sein Großvater ist der Multichampion Tumalanga Aliko, der auch im jagdlichen Einsatz erfolgreich ist, sein Vater der Multichampion Kinyemi Anzi A´Bhubesi, seine Großmütter Rim Fire Little Noon und Zumeli´s Anzika.


Nach mehreren Telefonaten die Nachricht: Die Welpen sind gefallen. Wann kann ich sie anschauen? Erst in vier Wochen - so lange hin. Im Netz verfolgte ich die Entwicklung der Rasselbande, war mein Hund dabei?  Welcher war es?
Bereits beim ersten Besuch dort war ich begeistert von der Souveränität der Mutterhündin Ayleen, genannt Liene, die mich, trotz der vier Wochen alten 14 Welpen, intensiv und aufmerksam, aber ohne jede Aggression,  begutachtete. Nach der Erlaubnis durch den Züchter gestattete Sie mir problemlos den Kontakt mit den Welpen und ließ mich später sogar "unseren Kleinen" auf den Arm nehmen.


Dr. Schulze setzte, nachdem wir uns in den vorangegangenen Telefonaten schon intensiv beschnuppert und noch einmal vor Ort ein sehr ausführliches Gespräch geführt hatten, drei in Frage kommende Rüden aus der Wurfkiste.
Während zwei einfach sitzen blieben bzw. lieber in die Kiste zu ihren Geschwistern wollten, nutzte der Kleine die Möglichkeit sofort, Neues, in diesem Falle mich, kennenzulernen.  Insbesondere die Lederweste hatte es ihm angetan, so interessant riechend und so weich zum Spielen und Reinbeißen.

Es war "Liebe auf den ersten Blick", von beiden Seiten.

Hätte ich noch irgendwelche Bedenken gehabt, spätestens, als er sich zum Schlafen in die Weste einrollte, hatte ich keine Chance mehr.

Nun hieß es noch einmal fast fünf Wochen warten. Dann endlich war auch die Zuchtabnahme erfolgreich bestanden und ich konnte Akin mit nach Hause nehmen.


Inzwischen ist er zu einem zwei Jahre alten Rüden herangewachsen, der immer noch sehr freundlich zu Menschen und Hunden ist, gerne ausdauernd spielt und sehr gerne Auto fährt - Hauptsache, er ist mit dabei. Also ein perfekter Familienhund, lieb zu Kindern und anderen Tieren. Er läuft bei mir am Büro zwischen den Hühnern und Tauben herum, ohne sie zu beachten.

Beim Spazierengehen gibt es keine Probleme, mit anderen Hunden nimmt er nach Erlaubnis kurz Kontakt auf und spielt bei gegenseitigem Einvernehmen auch gerne. 

Auch ein Restaurantbesuch ist nichts Besonderes, er legt sich gut ab und viele Menschen registrieren gar nicht, daß ein Ridgeback anwesend ist.


Doch wenn es an das Training oder die Arbeit geht,  explodiert dieser Hund förmlich.

Das gleiche gilt für Ausstellungen. Er liebt es, Leistung zu bringen.
Am Wochenende bei kilometerlangen Fahrradtouren an der Nordsee, in der Woche im nordwestdeutschen Hügelland, ist er gerne draußen unterwegs. Zum Laufen ist ihm jedes Wetter recht.

Dabei interessieren ihn Jogger und Nordic Walker überhaupt nicht. Bei berittenen Pferden und Kutschen kommt er selbstständig heran und läuft an meiner Seite, bis sie passiert haben.


Seine hervoragendsten Eigenschaften sind seine Teamfähigkeit, sein unbedingter Leistungswille, seine Nervenstärke und seine Schnelligkeit und Wendigkeit.

Und nach der im Alter von 22 Monaten im April 2006 erfolgreich bestandenen Zuchtzulassungsprüfung ist er auch reif, mit seinem genetischen Material zum Weiterentwicklung der Rasse einen guten Beitrag zu leisten.


Wir sind sehr anspruchsvoll mit der Auswahl der Züchter, denen wir die Nutzung dieser Gene gestatten. Wir legen Wert auf Leistungszucht, um das Potential, das in dieser Rasse steckt, wieder nutzbar zu machen. Dabei ist Leistung nur bei einer optimalen Physiologie möglich. Nur wirklich gute und verantwortungsvolle Züchter gewährleisten eine gute Selektion von Welpenaspiranten.


Akins Wurf mit Masvingo Arushi war ein voller Erfolg. Auch als wir bei Welpen waren, stellte er sich als hervorragender Vater heraus und kümmerte sich bei einem Besuch vorbildlich um die Kleinen. 


Er war  in Namibia souveräner Chef eines großen Rudels und liebte es, auf dem Bakkie mitzufahren, Kilometerlang durch das Hochland zu rennen und uns zu den Herden zu begleiten.


Nach einem fast 12jährigen erfüllten Leben schlief er Anfang des Jahres nach kurzer schwerer Krankheit ein. Er wird immer einen Platz in unserem Herzen haben.